Das soll kein Ich-suche-Hilfe-Thread sein, aber wenn ihr dennoch etwas dazu sagen wollt, sied ihr herzlich eingeladen
1. Tommy.
Ich bin sooo stolz auf ihn! Er ist ein richtiger kleiner Schmuser geworden, jeden Abend, wenn wir auf dem Sofa sitzen, kommt er an und macht sich auf mind. einem von uns breit. Wenn ich nach Hause komme, ist er der Erste, der an der Tür auf mich wartet, und dann folgt er mir auf schritt und Tritt, bis ich genug mit ihm geschmust habe.
Neulich hatten wir ja Familienbesuch, da hat er das Wohnzimmer, wo wir alle saßen, natürlich nicht betreten. Statdessen hat er den nachmittag im Kratzbaum im Arbeitszimmer verbracht. Aber sobald alle weg waren, kam er sofort bei uns an und musste erstmal die entgangenen Schmuseeinheiten der letzten Stunden nachholen.
Das hätte ich nie erwartet, aber ich bin so glücklich, dass mein kleiner Angshase endlich kapert hat, dass wir ihm nichts tun und wohin er gehört.
Also eine sehr positive Veränderung.
2. Lexi
Als sie kam, konnte sie kaum zwei Minuten an einem Ort bleiben, ist ewig durch die Wohnung gerannt wie eine Blöde, hat abwechselnd Tommy und Jerry gejagt und an Schmusen war kaum zu denken, nur ab und zu ein kurzes Köpfchen geben.
Was gut war, weil sie ja als Spielgefährtin für Jerry gedacht war.
Lexi heute: Schmusemaus ohne gleichen. Raufen: ja, klar, gerne, aber nicht zu oft. Spielen: immer, keine Veränderung hier. Schmusen: oh ja bitte, am liebsten den ganzen Tag. Dosi hat grad keine Zeit? Na, macht ja nichts, Tommy ist ja da.
Diese Veränderung also halb positiv, halb negativ, wobei das, was ich als negativ empfinde, nämlich das sinkende Raufinteresse, eigentlich ja zu erwarten war.
2. Unser traumhaftes Dreierteam
Am Anfang, als Lexi kam, war ja der Gedanke da, dass ein wildes, verspieltes Kitten perfekt zum wilden, draufgängerischen, Ich-spiel-ohne-Rücksicht-auf-Verluste Jerry passte.
War auch so, weil Lexi anfangs ja wirklich unersättlich war, was rumrenne und kloppen anging.
Mittlerweile sieht es so aus: Jerry läuft auf der Suche nach Action durch die Wohnung oder liegt alleine irgendwo auf nem Sofa oder in der Gegend rum, putzt sich, schläft, Katzendinge halt. Tommy und Lexi allerdings sind mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwo zusammen. Meistens kuschelnd im Kennel oder in einer der begehrten Kratzbaum-Kuschelmulden, oder einfach lässig nebeneinander irgendwo anders.
Klar, sie kloppen sich immer noch, spielen zu dritt oder kuscheln in anderen Verpaarungen, aber meistens sind es Tommy und Lexi da, Jerry dort.
Und ich dachte, ich gebe Jerry einen Spielgefährten. Stattdessen hat Tommy jemanden zum Kuscheln bekommen, und ich glaube, das ist es auch, was ihn uns gegenüber noch mehr aufgetaut hat, der Kontakt zu Lexi und ihre Unbefangenheit uns gegenüber.
Ich hab irgendwann mal gesagt, ich wollte jemandem (ich glaube Bib) beweisen, dass es auch mit drei katzen wunderbar funktionieren kann. Es funktioniert super mit dreien, aber nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Jerry ist nicht ausgeschlossen, wenn er raufen will, macht bereitwillig jemand mit, und wir spielen natürlich auch jeden Tag mit ihm, und sowohl Tommy als auch Lexi kuscheln immer noch gern mit ihm, aber irgendwie hat sich das Blatt zu seinen Ungunsten gewendet.
Und weil Jerry immer so neugierig und aufgeschlossen war und relativ schnell Vertrauen gefasst hat, habe ich mir um ihn immer am wenigsten Sorgen gemacht. Und plötzlich ist er mein Sorgenkind.
Es wird Zeit für Katze Nr. 4
Ich bin so froh, meine drei Süßen zu haben, so glücklich, dass Tommy endlich vertraut und Lexi so ein Schatz ist. Aber es macht mich wirklich nachdenklich, dass ich alles so falsch eingeschätzt habe. Und ich dachte, ich kenne meine Katzen...
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This life don't last forever
so tell me what we're waiting for
Michael Jackson & Akon - Hold my hand
