Durchfall/Erbrechen
Durchfall
Leidet die Katze an Durchfall, gilt es erst einmal abzuwägen ob es sich um einen leichten oder einen starken Durchfall handelt. Leichte Durchfälle sind meist nicht schlimm und nach ein oder zwei Tagen bereits wieder verschwunden. Ist der Durchfall jedoch heftiger oder nach dieser Zeit noch immer vorhanden, sollte man einen Tierarzt aufsuchen. Eine Katze mit stark wässrigem, sehr übelriechendem, auffallend verfärbtem oder mit Blut durchsetztem Durchfall gehört schnellstmöglich in tierärztliche Behandlung. Zum Tierarzt sollte man auch gleich eine Kotprobe mitnehmen. Diese wird dann in einem Labor auf Bakterien, Viren und Parasiten untersucht.
Als Ursache für den Durchfall kommen verschiedene Dinge in Betracht, z. B.:
- Futtermittelunverträglichkeit
- Infektion mit Bakterien oder Viren
- Parasitenbefall (Einzeller wie Giardien oder Kokzidien, Würmer)
- Leber- oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
Erbrechen
Katzen erbrechen relativ häufig. Auf diesem Weg schleusen sie beispielsweise Haarballen aus dem Körper, die sich im Magen sammeln und zu einem Darmverschluss führen könnten, wenn sie durch den Darm ausgeschieden würden. Erbricht die Katze also ein- oder zweimal ist das noch kein Grund zur Sorge.
Besorgniserregend wird es hingegen, wenn Katzen öfter am Tag und über mehrere Tage hinweg ständig erbrechen. Erbricht die Katze zeitig nach dem Fressen oder später? Erbricht sie Futter oder Schleim? Das sind die Fragen, die der TA stellen wird.
Häufiges Erbrechen kann u. a. die folgenden Ursachen haben:
- Futtermittelunverträglichkeit
- Infektion mit Bakterien oder Viren
- starker Wurmbefall
- Magenschleimhautentzüdung
- Darmverschluss
- Vergiftung durch Pflanzen o. ä.
Behandlung
Neben einem Tierarzt-Besuch bei heftigen Krankheitsformen, kann man der Katze auch bei leichtem Durchfall oder Erbrechen bereits helfen.
Zum Einen muss die Katze viel trinken. Der Flüssigkeitsverlust durch Durchfall und Erbrechen ist nicht zu verachten.
Um zu überprüfen, ob die Katze austrocknet, kann man einen einfachen Test machen:
Wenn man die Haut im Nacken oder auf dem Rücken zusammenschiebt und sie nicht sofort wieder in ihre natürliche Lage zurück gleitet, sondern stehen bleibt, sollte man dringend einen Tierarzt aufsuchen. Bei schwerer Austrocknung verliert die Haut der Katze an Elastizität.
Nachdem man dem Tier ca. 12 bis 24 Stunden kein Futter angeboten hat, um den gereizten Magen-Darm-Trakt zu schonen, füttert man Schonkost. Hierbei handelt es sich um leicht verdauliches gekochtes Hühnchenfleisch mit gekochtem Reis. Die Brühe vom Kochen lässt sich super als „Wasserersatz“ verwenden, wenn die Katze normales Wasser verweigert oder man gibt es mit über das Futter. Dazu kann man etwas Hüttenkäse oder probiotischen Joghurt geben. Beides hilft der Darmflora sich zu regenerieren. Dieses Futter bietet man dann in mehreren kleinen Portionen an.
Wenn der Durchfall/das Erbrechen wieder vorbei ist, kann man nach ein oder zwei Tagen Schonkost langsam wieder auf Fertigfutter umstellen. Die Umstellung muss langsam erfolgen, also das Fertigfutter nach und nach mit der Schonkost mischen, um den Magen-Darm-Trakt nicht gleich zu überfordern.
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<center>Wir Frauen sind Engel!
Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter - auf einem Besen.
Wir sind ja schließlich flexibel!</center>
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